Die Sperrnächte sind die dunkelsten Tage des Jahres; daher nennt man sie zum Teil auch Dunkelnächte. Bei den Sperrnächten handelt es sich um die 12 Nächte vor der Wintersonnenwende, der längsten Nacht des Jahres. Es gibt verschiedene Überlieferungen dazu, ab wann sie beginnen. In den meisten Überlieferungen starten sie aber mit dem 8. Dezember und gehen bis zum 20. Dezember. Die Wintersonnwende am 21. Dezember schließlich markiert einen mächtigen, energetischen Wendepunkt und ist ein wichtiges Jahreskreisfest, mit dem das Licht spirituell betrachtet neu geboren wird.
Die dunklen Tage und Nächte vor der Wintersonnwende kündigen diesen Neubeginn bereits an. Daher eignen sie sich besonders gut dazu, Rückschau zu halten und loszulassen. Energetisch gesehen unterstützt uns die Dunkelheit nämlich dabei, in die Stille zu gehen, zu reflektieren, Erkenntnisse zu erhalten, unsere Schatten anzusehen und alles loszulassen, was wir vielleicht nicht in den neuen Sonnenzyklus mitnehmen möchten.
Mit Blick auf das vergangene Jahr reflektiert man u.a. folgende Fragen: Was durfte ich in diesem Jahr lernen? Wofür bin ich dankbar? Was möchte ich loslassen und nicht mitnehmen in mein neues Jahr? Wem möchte ich vergeben? Dabei steht jede Sperrnacht für einen Monat des abgelaufenen Jahres.
Überlieferungen zufolge stammt der Name Sperrnächte davon, dass in dieser Zeit die Arbeit endete und Haus und Hof winterfest gemacht wurden. Alle Gerätschaften und alles, was man nicht mehr benötigte, wurden “weggesperrt”. Man bereitete sich auf den nun kommenden Winter vor und auf die besondere Zeit zwischen den Jahren.
Wenn du die Rauhnächte zelebrierst, sind die Sperrnächte ein wundervolles Pendant dazu: Die Sperrnächte geben dir die Möglichkeit, Raum für das Neue zu schaffen, das du in deinen Rauhnächten kreieren möchtest. Wenn du die Sperrnächte dafür nutzt, zu reflektieren und Altes gehen zu lassen, kannst du dich während der Rauhnächte voll und ganz auf das Kreieren und Manifestieren deiner Herzenswünsche und deiner Vision von dir in 2025 konzentrieren.
Rituale für die Sperrnächte
Wie bereits oben erwähnt, kannst du deine Sperrnächte dazu nutzen, dein vergangenes Jahr Monat für Monat zu reflektieren und gehen zu lassen. Vielleicht fallen dir dabei noch unbearbeitete Themen auf, die dich noch immer belasten, oder du erinnerst dich an etwas, das dich ganz besonders dankbar macht
Ein kleines Ritual dabei ist, dass du jeden Tag eine Sache auf einen Zettel schreibst, die du aus dem jeweiligen Monat noch gehen lassen möchtest.
Am 20. Dezember, dem letzten Sperrtag, oder am Tag der Wintersonnenwende, dem 21. Dezember, kannst du dann alle diese Zettel verbrennen und damit quasi alles Aufgeschriebene loslassen.
Neben dem Loslassen, eignen sich die Sperrnächte natürlich auch sehr gut dafür, ein Vergebungsritual zu praktizieren. Du kannst dir dafür alle Menschen, denen du noch nicht vergeben hast oder die Menschen, von denen du Vergebung erhalten möchtest, auf ein Blatt Papier schreiben.
Du kannst ebenso Dinge notieren, die du dir selbst noch nicht vergeben kannst. Nimm dir die Zeit, auch deine Gedanken und Gefühle zu der jeweiligen Person oder Situation mit aufzuschreiben. Im Anschluss daran, kannst du wieder eine kraftvolle Intention setzen, zu vergeben und loszulassen, und das Papier an eines der vier Elemente übergeben.
In der dunkelsten Zeit des Jahres sind natürlich Feuer-Rituale eine wunderschöne Idee. Du kannst jeden Tag eine Kerze bewusst anzünden, um Licht in die Dunkelheit zu bringen. Während der Rauhnächte räucherten unsere Vorfahren Haus und Hof und stellten Kerzen ins Fenster, um böse Mächte abzuwenden und gute Geister einzuladen..
Gerade um loszulassen ist ein Räucherritual auch während der Sperrnächte eine wunderschöne Praxis, bei der du dein Zuhause von alten Energien oder dich und deine Aura reinigen kannst.
Nutze die Sperrnächte dafür, inne zu halten und Zeit für dich zu nehmen. Meditation eignet sich dafür sehr gut. In der Stille und in der Dunkelheit können in diesen besonderen Nächten Antworten zu dir kommen.
Sperr- und Rauhnächte Begleitung & Event am 14. Dezember
Du möchtest noch an dem Magic Women Circle teilnehmen und/oder die Sperr- und Rauhnächte Email-Begleitung bekommen? Dann melde dich bei mir….
Pingback: Raunächte - die "geschenkte Zeit" zwischen den Jahren • Om Sweet Om
Pingback: Magic Women Circle - Sperr- und Raunächte/Workshop • Om Sweet Om