Wenn wir unter Stress stehen rutschen Aufmerksamkeit und Atem sprichwörtlich nach oben: Wir sind im Kopf präsent statt im Körper, wir atmen flach, d.h. ausschließlich im oberen Bereich (Brustatmung), wir halten viel Spannung im Körper und können nicht loslassen. Auf Dauer wird das zu einem Problem. Daher folgt nun eine Übung, um sich in stressigen Phasen schnell erden und zentrieren zu können.
Vorbild Natur: Stabil und geerdet wie ein Baumstamm. Flexibel und biegsam wie die Baumkrone.
How To: Erden und zentrieren
Im Stehen…
Kommt in einen hüftweiten Stand, beugt die Knie leicht, richtet die Wirbelsäule natürlich auf, indem ihr den Nabel nach innen und oben hebt und das Steißbein Richtung Erde zieht. Rollt die Schultern zurück und nehmt den Hinterkopf sanft nach hinten. Das Kinn bewegt sich Richtung Brustbein. Spürt die Verwurzelung der Füße und die Aufrichtung nach oben. Nehmt euren ganzen Körper wahr – von Kopf bis Fuß. Schwingt nun leicht von Seite zu Seite und vor und zurück, indem ihr euer Gewicht verlagert. Nehmt den ganzen Fuß mit Ferse, Ballen, Zehen, Fußaußen- und innenkante wahr.
Im Liegen…
Eine andere Möglichkeit „herunterzukommen“ besteht darin, dass ihr in Rückenlage kommt, die Arme liegen entspannt neben dem Körper mit den Handflächen nach oben. Entspannt die Schultern noch einmal bewusst und spürt das Getragensein von der Erde. Gebt euer Körpergewicht komplett an die Erde ab. Die Beine liegen locker und ausgesteckt am Boden, die Füße kippen nach außen. Legt gern ein Kissen auf euren Bauch, fühlt euch gehalten von der Unterlage. Entspannt noch mal Stirn, Gesicht, Unterkiefer. Die Zunge liegt am oberen Gaumen. Zieht das Kinn sanft Richtung Brustbein, damit ihr Länge im Nacken schafft. Atmet nun tief und nach unten in den Bauch – gegen das Kissen, das euch leicht beschwert und sich mit der Einatmung (EA) hebt. Lasst anschließend in die Ausatmung los. Nehmt die kleine Pause wahr, die vor der nächsten EA entsteht. Wenn ihr einen Impuls zur EA wahrnehmt, atmet genussvoll ein. Macht dies für die nächsten fünf Minuten: Tiefes, entspanntes, diaphragmatisches Atmen (Bauchatmung).
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